Dienstag, 28. Juli 2015

Abschied

Jetzt sitzen wir wieder am Flughafen - sind wir nicht gerade erst angekommen?
Trotz einiger Pannen (Auto, Hotelbuchen vergessen, kein Heilbuttfischen) war es wunderschön. Mitten unter Bären zu sein ist immer wieder ein Erlebnis. Meinem Mann danke ich, dass er so geduldig alles mitmacht und ebenfalls begeistert ist - auch wenn es mal kein Wasser und kein Klo für mehrere Tage gibt...
Wir haben so viele nette Leute kennengelernt, ich kenne kaum ein Land, in dem man überall so herzlich aufgenommen wird. Sicher, auch unser Geld wird gern gesehen, aber ich bereue nichts (außer den 179$, die uns das Best Western abgeknöpft hat, ohne dass wir etwas davon hatten).
Schließlich ist die Saison hier sehr kurz und das verdiente Geld muss das ganze Jahr reichen.
Und zum Heilbuttfischen fahre ich einfach nochmal hierhin - in 2 Jahren, wenn ich pensioniert bin. Dann kann ich mir auch die Zeit des größten Lachsruns aussuchen, weil ich keine Rücksicht mehr auf die Schulferien nehmen muss.
Bye Brigitte und Willie, Palm, Tom, Beth, Levi, Aaron, Amine und Face, Lance, Vivian und Hayden.
Auf Wiedersehen Angelika.
Tschüss meine Freunde (die Bären), macht's gut. 😃




Kein Heilbutt in Sicht

Natürlich hat am nächsten Tag keiner angerufen und gesagt, es ist ein Platz frei.
Alternativ nehmen wir die Fähre nach Seldovia und wir verbringen einen faulen sonnigen Tag auf der anderen Seite der Katchemak Bay.
Am Abend essen wir im AJ's Steakhouse in der Old Town. Auch hier gibt es guten Fisch und Steak.
Am 2. Tag in Homer - wieder keine Aussicht auf Fischen. Also fahren wir nach Halibut Cover, essen in der Sonne sitzend auf dem Boardwalk des Restaurants "The Saltry" Lachssandwich, Seafoodchowder und Muscheln. Die Künstlerin Diana Tilton, die mit Oktopustinte malt und uns vor 7 Jahren die Technik erklärt hat, ist leider gestorben. Ihr Mann ist 90 und ihm gehört alles auf der Insel. Auch das Boot, mit dem wir gekommen sind. Es bewölkt sich und weil stürmisches Wetter befürchtet wird, will er uns mit seinem größeren Schiff zurück fahren. Er scheint nicht mehr so ganz fit zu sein, hoffentlich geht das gut.
Aber es ist unproblematisch - er hat wohl sein Leben lang nichts anderes getan.
Es wird ungemütlich kalt und fängt an zu schütten, als wir etwas später zu Café Cups (berühmtes Lokal in Homer) zum Abendessen gehen. Hier gibt es den besten Heilbutt, den ich je gegessen habe!
Danach wieder mal packen.
Der Abflugtag sieht ganz gut aus - die Sonne kommt nochmal raus und es ist warm.
Das Best Western berechnet uns leider die nicht genutzte Nacht mit vollem Preis, weil wir schon um 12 Uhr ins Zimmer konnten. Ich finde das etwas unverschämt. Wenn sie es vorher gesagt hätten, hätten wir noch gewartet! Immerhin 179 $ ohne Wert.
Zum Glück ist Pioneer Cars kulanter und berechnet uns den Tag nicht, obwohl sie das Auto für uns gehalten haben.
Der Flug geht pünktlich und neidisch schauen wir auf die Fischboxen der Mitreisenden, die mehr Glück hatten als wir,
In Anchorage angekommen will Hertz 60 $ mehr, wenn wir den Wagen vor 13.00Uhr (wie bestellt) bekommen. Diesmal warten wir die 40 Minuten.
Als wir den Wagen in Empfang nehmen, sehen wir ihn erst nicht unter den normalen in Alaska üblichen. Der Chevrolet Sparks ist ein Floh, in den wir mit Mühe unser Gepäck quetschen. Das es so was hier gibt...
Auf den Straßen sehen wir Straßensperren und erfahren dann, dass um den Flughafen gestern die Zufahrten wegen Überflutung gesperrt waren. Glück gehabt!
Im Alyeska haben sie erst unsere Buchung verschlampt. Dann bekommen wir ein Upgrade auf Mountainview - der Berg ist aber hinter Wolken versteckt. Da es draußen ungemütlich ist, verbringen wir den Nachmittag im Schwimmbad und Sauna, bevor wir abends im Double Musky zu Abend essen. Super! Cajunküche mit lokalen Produkten. Viele Shrimps.
Double Musky ist übrigens ein Getränk aus doppeltem Muskateller (Dessertwein) und Soda.
Noch ein Daiquiri in der Hotelbar als Absacker bevor wir schlafen gehen.
Das Alyeska ist übrigens ok, aber für das, was sie bieten und den Zustand der Einrichtung einfach zu teuer.
Am nächsten Morgen kommt die Sonne durch die Wolken und nach einem ausgiebigen Frühstück (20$extra!) besuchen wir noch einmal das Wildlife Refuge Center. Die Bären von vor 7 Jahren sind noch da, aber der Eintritt ist teurer geworden, einige Neuerungen (Boardwalk über dem Bäregehege)und es sind zu viele Leute da. Das Projekt ist gut, sie wilder viele Tiere wieder aus.
Abends fängt es gerade wieder an zu regnen, als wir mit der Seilbahn auf dem Berg ankommen, wo wir uns mit meiner Schulfreundin zum Abschieds nochmal verabredet haben, um im 7 Glacier Restaurant zu essen. Leider wie vor 7 Jahren kein schöner Blick nach unten - nur Wolken - aber gutes (teures!) Essen.
Schade, jetzt müssen wir für den Rückflug packen.








Sonntag, 26. Juli 2015

Hallo Bay - Tag 4

Ich werde wach, weil der Wind am Zelt rüttelt und Peter schimpft, dass mein Stativ auf sein Bett gefallen ist. Oh jeh, das hört sich wieder nicht nach Flugwetter an...
Wir gehen frühstücken. Nichts neues. Tom wird unruhig - heute geht dein Flugzeug nach Hause. Auch die anderen sitzen auf heißen Kohler. Zum Glück habe ich genügend Puffer eingeplant und wir sind entspannt, obwohl wir inzwischen auch von einer Dusche träumen.
In Homer werden wir später aber feststellen, dass uns dieser Tag mehr hier die Möglichkeit zum Heilbuttfischen kosten wird...
Dann die Nachricht, dass die beiden Flugzeuge in Homer gestartet sind. Wir packen wieder ein und gehen an den Strand. Keiner sorgt sich mehr um Bärenbegegnung dort. Wir wissen ja nun, wie wir uns verhalten sollen. Der erste Flieger ist in Sicht. Trotz Wind landet er sanft.
Eine Familie mit 2 Teenies (Junge mit Kopfhörer im Ohr und etwas schüchternes Mädchen) steigen aus.
Als erstes fliegen die los, die dringend weg müssen. Der zweite ist dann auch schon im Anflug und setzt ein paar Hundert Meter vor uns ein paar Tagesgäste ab, ehe er zum Camp rollt.
Während eingeladen wird gehe ich nochmal hoch, um mich von Lance zu verabschieden. Der steht mit den neuen Gästen vor dem Zelt, die Schaufel in der Hand und erklärt die Sache mit dem "bathroom" - blankes Entsetzen in den Gesichtern der Teens. No bathroom???????
Ich muss lachen und verabschiede mich.
Es wird ein wunderschöner Flug mit Sicht auf die Vulkane. Witzig: um den Schatten des Flugzeuges auf dem Wasser bildet sich ein Regenbogenkreis.
Wir landen nach einer Stunde in Homer. Die Leute vom Hallo Bay Office haben uns im Hotel eingecheckt und wir beziehen sofort unser Zimmer. Erst mal duschen - 10 Minuten heißes Wasser am ganzen Körper. Man merkt erst, wie schön das ist, wenn es mal nicht selbstverständlich war. Sauber und mit frischen Sachen gehen wir ein Heilbuttsandwich auf dem Spit essen. Dann versuchen wir, eine Fasching-Charter zu buchen. Das ganze Wochenende ist ausgebucht! So ein Mist! Kein Fisch also. Wir lassen uns bei 2 Companies auf die Warteliste setzen und buchen für Samstag die letzten beiden Plätze auf der Danny G (ein Schiff) nach Halibut Cover. Was ist hier los? Vor 7 Jahren waren wir fast allein hier und jetzt boomt hier der Tourismus??
Zurück im Hotel waschen wir erst mal unsere Campsachen. Nicht weil wir sie unbedingt brauchen, sondern weil sie vom Schlamm und Feuchtigkeit doppelt so schwer sind.
Zum Abendessen nochmal zu Captain Patty's. Wenn schon nicht Heilbutt fangen, dann wenigstens essen!
Ganz ungewohnt - heute haben wir 2 riesige Betten. Ich fand den Schlafsack gemütlicher und schlafe längst nicht so gut wie dort draußen.

Hallo Bay Tag 3 - unfreiwillige Verlängerung

Der Wecker klingelt um 6 Uhr. Lance hat uns versprochen, wenn wir um 7 frühstücken und gepackt haben, geht er  vor dem Abflug mit uns nochmal ins Gelände. Der Flieger soll um halb 11 gehen. Ich mache das Zelt auf und sehe - nichts... tiefhängende Wolken, Regen. Das sieht nicht gut aus für den Rückflug. Und richtig, es ist unklar, wann das Flugzeug starten kann, weil es auf Sicht fliegen muss. Wir gehen erst mal los nach dem Frühstück. Der Regen hat nachgelassen, aber viel ist immer noch nicht zu sehen. Die Bären weit entfernt. Es fängt wieder an zu regnen. Lance bekommt über Funk während dessen immer wieder die Auskunft: kein Flug möglich. Wir sehen 4 Flieger von K Bay Air Service landen (nach mehreren vergeblichen Versuchen). Deren Slogan: Wir fliegen, wenn keiner mehr fliegt. Lance ist sauer. Gefährliches Spiel mit der Sicherheit der Tagesgäste, meint er und der Companie gehe es nur um Profit. Vor zwei Wochen wäre bei solchem Wetter erst ein Flugzeug abgestürzt. Außerdem laufen die Guides mit 18 (!!) Touristen gleichzeitig über die empfindlichen Wiesen. Er macht Bilder, die er dem Parkservice zukommen lassen will.
Wir sind froh, dass Hallo Bay auf Sicherheit setzt. Bei einem Verlängerungstag wegen Schlechtwetter verdienen sie erheblich weniger, als wenn neue Gäste kommen.
Inzwischen ist es Mittag und es gießt in Strömen. Wir sind alle durchnässt und beschließen, zum Camp zu gehen.
Bei heißer Suppe und Käsetoast geht es uns besser. Wir unterhalten uns, warten auf Neuigkeiten bis klar ist: heute geht nichts mehr. Also Sachen weder ausgepackt und darauf eingestellt, dass wir noch eine Nacht bleiben müssen.
Am Abend dann hört der Regen auf und wir gehen weder raus. Was dann folgt, entschädigt uns vollends für die unfreiwillige Verlängerung. 18 Bären um uns, manche sehr, sehr nah. 2 Wölfe, die die Bären jagen - oder umgekehrt - das lässt sich nicht so genau feststellen. Es ist eine tolle Show und wir bleiben bis nach 10 Uhr draußen.
Danach gibt es noch einen Abendsnack und zufrieden rollen wir uns wieder in die Schlafsäcke.
 


Samstag, 25. Juli 2015

Hallo Bay Tag 2

Die Nacht war gemütlich im Zelt, eingerollt in einen dicken Schlafsack. Frühstück (Oatmeal, Kartoffeln, Schinken) ist um 8 im gemeinsamen Zelt. Danach wieder wetterfest anziehen - ich weiß meine wasserfeste Wadingpants zu schätzen, die vor Nasse schützt und mit der ich mich überall hinsetzen kann. Dazu heute meine Wasserschuhe und Neoprensocken statt Gummistiefel. Um meine bequemen Schuhe werde ich beneidet (geht aber nur, wenn es einigermaßen warm ist und man in Bewegung bleibt, weil die Füße nass werden, aber nicht kalt. Durch die Hose geht nichts, ich könnte durch hüfthohes Wasser waten. Gute Investition!
Heute morgen bemerken wir, dass auch Hallo Bay Natur ist und kein Zoo. Es ist nicht so viel los wie am ersten Tag. Alle Bären sind nur in Entfernung zu sehen. Wir laufen viel (10 Meilen den Tag über etwa). Es ist warm und alle schwitzen. Erst gegen Nachmittag tauchen wieder mehr Bären auf - wahrscheinlich war es ihnen auch zu warm. Aber so richtig spektakulär wird es erst nach dem Abendessen. Am Strand treffen sich alle, die wir schon kennen: die Bärin mit den 2 Jungen vom Vortag, eine Bärin mit Halsband und 2 Jungen, die der Forschung dienen und überwacht werden und die Bärin, die Lance Blondie nennt, weil sie so helles Fell hat mit ihrem Kleinen, den er Wildchild nennt. Warum sehen wir schnell. Das Junge ist extrem neugierig und kommt uns fast bis an unsere Füße heran. Die Alte kümmert sich nicht. Lance vertreibt das Kleine mehrfach - es ist ja kein Streichelzoo. Viele Einzelbären stehen wie Statuen im Wasser und starren hinein, bis sie plötzlich losspurten um einen Fisch zu jagen.

Plötzlich ein unfassbare Schauspiel: ein Fuchs gesellt sich zu den beiden Bärenfamilien. Wir erwarten Ärger. Aber was passiert? Er spielt mit den 3 Jungen Bären. Unglaublich! Die Alten scheinen das nicht gern zu sehen, tolerieren es aber. Der Fuchs verhält sich wie ein Hund, der spielen will, duckt sich vor den Bären, springt um sie herum.
Zum Schluss ein spektakulärer Sonnenuntergang mit knallrotem Himmel über weißen Gletschern. Unbeschreiblich. Es ist sehr kalt geworden als wir endlich zurückgehen und in unsere Schlafsäcke kriechen. Im Einschlafen höre ich noch Regentropfen auf das Zeltdach prasseln. Wo kommt der plötzlich her, wo doch eben noch keine Wolke am Himmel war? Egal, ich bin zu müde und schlafe ein.


 
 
 



 
 

Die Bären von Hallo Bay

Nach 4 Tagen (statt der gebuchten 3) sind wir nun wieder zurück aus dem Busch - diesmal aber wortwörtlich. Es war unbeschreiblich. Weder Worte noch Bilder können wiedergeben, wie es ist, selbst da zu sein.
1.Tag
Der Hinflug ging pünktlich um 10.30Uhr bei schönstem Wetter los. Unter uns traumhafte Landschaften. Wir fliegen  über die Kachemak-Bay, an der Nordküste Kodiaks vorbei (da waren wir doch gerade erst...) überqueren die Shelikof Strait an die Küste Katmais. Beim Landeanflug sehen wir unter uns schon etliche Bären in den Wiesen und am Fluss. Die Landung am Strand ist sanft und beim Ausrollen steht vor uns das Begrüßungskomitee in Form einer Bärin mit 2 Jungen. Die Leute des zweiten Flieger haben sich schon neben den Flieger gestellt und bestaunen die Tiere, die anscheinend keine Notiz von uns nehmen. Mist, meine Kamera ist noch in der Reisetasche. Ich filme mit der kleinen Wasserkamera und lerne: nie ohne Kamera und Fernglas!
Im Camp angekommen erfolgt eine kurze Einweisung. Mit uns sind noch zwei Ehepaare gekommen und zwei einzelne Männer. Die perfekte Gruppe - wir verstehen uns auf Anhieb und haben viel Spaß.
Das eine Paar (Anina und Olivier) kommt aus der Schweiz und macht gerade eine 3 monatige Reise durch den Norden Amerikas. Das zweite aus Korsika sind schon einen Tag da, reist am nächsten Tag schon wieder ab und wird ersetzt durch eine Frau aus Homer, die den Tag gewonnen hat. Tom ist 72 und hat schon die halbe Welt bereist,  Bill aus Californien hat einen Sohn, der in San Francisco das Restaurant mit der besten Clamshowder im Brotlaib betreibt.
Lance, ein Naturbursche, wie er im Buche steht, ist unser Guide und leitet mit Hayden, zuständig für alles und Vivian, die kocht,  das Camp. Alle drei sind supernett.
Eine Kleinigkeit hat die Homepage von Hallo Bay allerdings nicht erwähnt. Seit diesem Jahr, seit sie umgezogen sind, weil der Vertrag des alten Gebietes nicht mehr verlängert wurde, gibt es nicht nur keinen Strom mehr und keine Dusche, sondern überhaupt keine Möglichkeit mehr, sich zu waschen (nur Wasser aus der Flasche zum Zähneputzen und Katzenwäsche, was ja noch ok war), sondern das "WC" besteht aus ein paar Büschen und einer Schaufel, mit der man erst Mal ein Loch buddeln muss. Immer mit Augen und Ohren die Gegend scannen, ob nicht gerade ein Bär vorbei kommt. Ich habe versucht, nicht daran zu denken, was ich mache, wenn dann einer plötzlich vor mir steht... Außerdem gibt es Mückenstiche an Stellen, die sonst keine Mücke zu sehen bekommt. Auch im Regen ist diese Sorte Toilette etwas unangenehm. Aber wir gewöhnen uns daran und für die paar Tage ist es zu ertragen. Schon bald machen alle ihre Witze darüber. Nachts bringen mich aber keine 10 Pferde da raus!
 
 
Nachdem wir die Tasche im Zelt abgestellt haben und uns von oben bis unten mit Mückenspray (80% Deet) eingesprüht haben, geht es los. 30 Minuten auf Bärenpfaden durch knie- bis hüfthohes Gras und Fireweedbüsche. Dann die ersten Bären - so nah und auf Augenhöhe. Lance, immer die Hand an dem Leuchtstab (mehr Waffen gibt es nicht), sagt uns, was zu tun ist: Hinsetzen und keine hektischen Bewegungen machen, keine lauten Geräusche. Die Bären gehen sehr dicht an uns vorbei - bis etwa 7 Meter - beachten uns aber scheinbar gar nicht. Vor allem die Bärinnen mit Jungen scheinen unsere Nähe geradezu zu suchen, weil sie wissen, dass ihnen und den Kleinen keine Gefahr von uns droht. Die Sonne scheint, es ist warm und wir sitzen entspannt auf der Wiese und uessen unser Sandwich, während die Bären in einiger Entfernung ebenfalls in aller Ruhe grasen. Das sollte man außerhalb dieser geschützten Gebiete aber auf keinen Fall tun. Immer, wenn Bären Menschen anders begegnet sind und Futter oder Gefahr wittern, werden sie gefährlich. Lance sagt, dann soll man stehen, laut sein und kein Essen in der Nähe haben.
Den ganzen Tag laufen wir herum, folgen den Bären, sehen auch einige fischen - der große Lachsrun ist allerdings noch nicht da. Erst einige Vorboten schwimmen den Fluss hoch. Eine Bärin legt sich 10m von uns entfernt hin und saugt ihre Jungen - ich kann es nicht glauben.
 
 
 
Am Abend dann eine ganze Bärenansammlung am Strand. Wir bleiben bis nach 11 Uhr auf den Kiesel sitzen, es wird kalt, aber wir können uns nicht lösen von den schönen Bildern. 


 

Sonntag, 19. Juli 2015

Fertig für Wildnis Teil 2

Den sehr sonnigen Tag haben wir meist im Garten des Alaska Beach House verbracht. Zwischendurch etwas spazieren gegangen, beim Hallo Bay Office unsere Ankunft bestätigt, Eis gegessen in Old Town und uns bei Subway ein Abendessen geholt. Besser als hier im Garten kann man in keinem Restaurant sitzen.
Morgen um 9.30 soll das Flugzeug starten, wenn das Wetter gut ist - was man hier nie vorhersagen kann...
Aber wir hoffen sehr stark darauf, dass es klappt.
Jetzt müssen wir nur noch packen. 102 kg pro Person (incl. eigenes Gewicht!) - da kann man nicht viel mitnehmen! Der Rest bleibt im Hallo Bay Office.

Entspannter Abend im Beach House.